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So wichtig ist Google für die Personalsuche
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So wichtig ist Google für die Personalsuche

Seit Mai 2019 ist die Funktion „Google for Jobs” der Suchmaschine Google in Deutschland nutzbar. Doch wie funktioniert Google for Jobs und was sind potenzielle Vorteile, Herausforderungen sowie Nachteile der Plattform?


Die Funktionsweise von Google for Jobs

Bei der Suche nach einer Stelle bei Google erscheint unter den Anzeigen ein Feld, welches sich grafisch von den restlichen Suchergebnissen abhebt und drei, zu der Suche passende Stellenangebote enthält. Dieses Feld wird „Google for Jobs Box“ genannt. Am unteren Ende der Box ist ein Link, der zu weiteren Stellenangeboten führt. Die Google for Jobs Box wird angezeigt, wenn spezielle Keywords (dt. Schlüsselwörter) bei Google eingegeben werden. Dazu zählen z. B. die Wörter „Stellenangebote“, „Stellenanzeige“, „Stellenausschreibung“ und „Jobs“. Auch bei der Suche mit den Begriffen „Nebenjobs“, „Minijobs“, „Vollzeit Job“ und „Teilzeit Job“ wird die Google for Jobs Box angezeigt. Ergänzt werden kann die Suche um einen speziellen Beruf, einem/-r Arbeitgeber/-in, einer Stadt oder einem Land. Google kann dann präzise Ergebnisse ausgeben. 
Doch wie gelangen die Stellenangebote auf Google for Jobs? Google for Jobs ist keine konventionelle Job-Plattform, sondern eine Funktion von Google. Dabei durchsucht Google alle Webseiten, die sich im Suchindex befinden, nach Informationen zu Stellenangeboten und sammelt diese. Ein Hochladen bzw. Veröffentlichen von Stellenangeboten direkt auf der Plattform, wie es bei klassischen Job-Plattformen üblich ist, ist bei Google for Jobs nicht möglich. 


Ausgewählte potentielle Vorteile von Google for Jobs

Google ist weltweit die meistgenutzte Suchmaschine im Internet. Im April 2022 lag ihr Marktanteil plattformübergreifend bei 92,07 Prozent. In Europa lag der Marktanteil bei 92,33 Prozent und in Deutschland bei 90,66 Prozent. Im Bereich der Mobiltelefone lag der Marktanteil jeweils weltweit, in Europa und in Deutschland noch höher. Google ist der Marktführer bei den Suchmaschinen und kann Arbeitgeber/-innen eine große Reichweite und Sichtbarkeit bieten.
Auch bei der Jobsuche wird Google häufig genutzt. Nach der Studie Recruiting Trends 2018 nutzten 43,3 Prozent der Befragten Google für ihre Jobsuche. Außerdem verwendete ein Anteil von 49,3 Prozent der Befragten Google für die Suche nach einem/-r potenziellen Arbeitgeber/-in und 67,4 Prozent der Befragten nutzten die Suchmaschine zur Suche nach weiteren Informationen zum/-r Arbeitgeber/-in. Bei Auszubildenden wird Google ebenfalls häufig für die Stellensuche genutzt. So gaben in der Studie Azubi-Recruiting Trends 2019 84,3 Prozent der Befragten an, Google „sehr oft“ oder „oft“ für die Suche nach einem Ausbildungsplatz zu verwenden. Die dargestellten Zahlen zeigen, dass Google für viele Personen zur Stellensuche dazu gehört und daher kann es sich für Arbeitgeber/-innen lohnen in den Suchergebnissen von Google gelistet zu werden. 
Ein weiterer Vorteil von Google for Jobs ist, dass es kostenlos ist. Weder Arbeitgeber/-innen noch potenzielle Bewerber/-innen müssen für den Dienst Geld bezahlen. Des Weiteren kann Google for Jobs den potenziellen Bewerber/-innen die Jobsuche erleichtern. Diese müssen nicht mehr einzelne Webseiten wie z. B. Jobbörsen oder Unternehmenswebseiten nach Stellenangeboten durchsuchen, da Google alle Webseiten, die sich im Suchindex befinden, nach Informationen zu Stellenangeboten durchsucht, sammelt und zentral bei Google for Jobs listet. Damit nimmt Google for Jobs potenziellen Bewerber/-innen einen großen Teil des Rechercheaufwands ab. Über eine Verlinkung bei dem Stellenangebot können die Nutzer/-innen dann zu dem entsprechenden Stellenportal, der Unternehmenswebseite oder anderen Webseiten, auf denen das Stellenangebot veröffentlicht wurde, gelangen. 
Um bei Google for Jobs gelistet zu werden, bedarf es prinzipiell keines großen Aufwandes für Arbeitgeber/-innen. Es kann ausreichen, wenn ein Stellenangebot z. B. auf der Unternehmenswebseite oder auf einem Stellenportal veröffentlicht wird. Google kann dann dieses Stellenangebot erkennen und bei Google for Jobs listen. Die Plattform Google for Jobs bietet auch Komfort-Funktionen an. So ist es möglich die Suche nach verschiedenen Kriterien zu filtern. Dazu zählt die Entfernung vom Standort, das Datum der Veröffentlichung des Stellenangebots, die Art des Stellenangebots und der/die Arbeitgeber/-in. Auch die Speicherung von Stellenangeboten bei Google for Jobs ist möglich. Ebenfalls kann eine E-Mail-Benachrichtigung eingerichtet werden. Google informiert dann über neue passende Stellenangebote. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei Google for Jobs auch Jobs angezeigt werden, die ähnlich zu dem gesuchten Job sind. Das kann vor allem bei sehr spezifischen Stellen helfen. Auch haben Arbeitgeber/-innen die Möglichkeit über die Search Console und Google Analytics die Ergebnisse zu ihren Stellenangeboten auszuwerten. 


Ausgewählte Herausforderungen und Nachteile in Bezug auf Google for Jobs

Wie bereits dargestellt ist die Listung von Stellenangeboten auf Google for Jobs für Arbeitgeber/-innen mit relativ wenig Aufwand verbunden. Doch es kann vorkommen, dass Stellenangebote nicht bei Google for Jobs gelistet werden. Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Google Stellenangebote listet, können diese mit strukturierten Daten ergänzt werden. Zu diesen Daten gehören u. a. das Firmenlogo, der Ort, die Stellenbezeichnung, die Höhe des Gehalts, die Adressdaten und ein Bewerbungshinweis. Dabei können geeignete Bewerbermanagementsysteme unterstützen. Diese können die wichtigen Informationen automatisch erfassen. 
Google zeigt in der Google for Jobs Box die Stellenangebote an, die nach dem Algorithmus für die Bewerber/-innen am hilfreichsten sind. Arbeitgeber/-innen sollten auch deshalb potenziellen Bewerber/-innen so viel Informationen wie möglich zur Verfügung stellen. Ein hohes Maß an Transparenz bei der Gestaltung der Stellenanzeige kann daher die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Anzeige bei Google for Jobs gelistet wird. Des Weiteren ist es möglich Google mittels der Google Search Console und Google Indexing API Quickstart über die Webseite mit dem Stellenangebot zu informieren. Um das Ranking des Stellenangebots bei Google for Jobs zu erhöhen, können SEO-Techniken eingesetzt werden. Dabei werden spezielle Keywords (dt. Schlüsselwörter) für das Stellenangebot verwendet. Auch sollte die URL der Webseite mit der Stellenanzeige aussagekräftig sein und Name sowie Ort der Stelle beinhalten. 
Die dargestellten Maßnahmen sind mit einem größeren Arbeitsaufwand für Arbeitgeber/-innen verbunden. 
Ebenfalls zu beachten ist, dass Google for Jobs zusammen mit dem Stellenangebot Bewertungen des entsprechenden Arbeitgebers von Kununu, XING und Glassdoor anzeigen kann. Das kann ein Vorteil, aber auch ein Nachteil für Arbeitgeber/-innen sein. Falls bereits schlechtere Bewertungen bei diesen Plattformen für eine/-n Arbeitgeber/-in vorliegen, kann dies ein Wettbewerbsnachteil sein. Außerdem ist es möglich, dass es in den Stellenangeboten von Google for Jobs zu Dopplungen kommt, falls Arbeitgeber ihre Stelle auf mehreren Plattformen veröffentlicht haben. Zu beachten ist ebenfalls, dass sofern Jobportale nicht mit Google for Jobs zusammenarbeiten, die Stellenangebote dieser Portale nicht bei Google for Jobs gelistet werden.


Resümee:
Google ist eine weltweit stark genutzte Suchmaschine und viele Personen nutzen diese auch für die Jobsuche. Die Listung von Stellenangeboten auf Google for Jobs kann die Reichweite und Sichtbarkeit von entsprechenden Arbeitgeber/-innen erhöhen. Das gilt in erster Linie für die veröffentlichten Stellenangebote, aber auch der Traffic (Aktivität) auf der Unternehmenswebseite kann dadurch gesteigert werden. Um die Wahrscheinlichkeit einer Listung von Stellenangeboten auf Goolge for Jobs zu erhöhen, sollte darauf geachtet werden, dass verwendete Jobportale mit Google zusammenarbeiten und Stellenangebote für Google for Jobs angepasst sind.


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Quellen:
 Andi (Nn. n. a.), 2021. Stellenanzeigen auf Google schalten mit Google for Jobs - URL: https://www.digitalanalyse.de/google-for-jobs/#3

Asshauer, Michael, 2022. Google For Jobs Anleitung: So erscheint deine Stelle ganz oben - URL: https://machen.fm/recruiting/2275/google-for-jobs-anleitung/

Herzog, Christoph, 2020. Google for Jobs für Ihr Recruiting richtig nutzen - URL: https://www.umantis.com/bewerbermanagement/google-for-jobs-recruiting?akttyp=organische%20suche&med=google&aktnr=84834&wnr=04393672

Knabenreich, Henner, 2019. Google for Jobs. Wie Google den Jobmarkt revolutioniert und Sie im Recruiting profitieren, Springer Gabler, Wiesbaden, S. 2 - URL: https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2F978-3-658-27333-0.pdf

Münchener Zeitungs-Verlag GmbH & Co. KG (Hrsg.), 2019. Google plant neuen Dienst für Job-Suchende - Ein Detail dürfte Arbeitgebern nicht schmecken - URL: https://www.merkur.de/wirtschaft/google-for-jobs-neuer-dienst-fuer-job-suchende-ein-detail-duerfte-arbeitgebern-nicht-schmecken-zr-12327372.html

RTL interactive GmbH (Hrsg.), 2021. Was bringt „Google for Jobs" bei der Stellensuche? - URL: https://www.rtl.de/cms/google-for-jobs-in-deutschland-das-bringt-die-neue-suchfunktion-bei-der-stellensuche-4380343.html

Scheller, Stefan, 2019. 8 Gründe warum Google for Jobs gnadenlos überschätzt wird - URL: https://persoblogger.de/2019/05/27/8-gruende-warum-google-for-jobs-gnadenlos-ueberschaetzt-wird/?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=Contra-Google-for-Jobs&utm_content=Mailing_11397260

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u-form Testsysteme GmbH & Co. KG (Hrsg.), 2019. Studie. Azubi-Recruiting Trends 2019 - URL: https://www.testsysteme.de/studienarchiv

Weitzel, Tim; Maier, Christian; Oelhorn, Caroline et al., 2018. Themenspecial 2018. Social Recruiting und Active Sourcing, S. 21 - URL: https://www.uni-bamberg.de/fileadmin/uni/fakultaeten/wiai_lehrstuehle/isdl/Recruiting_Trends_2018/Studien_2018_1_Active_Sourcing.pdf


Hinweis: Das Team von schnelleStelle.de nutzt mittlerweile in allen HR-Wissen-Beiträgen (Blog, Infoblätter etc.) mehrere Formen des Genderns. Dabei werden die geschlechtsneutrale Form, die Paarform und die Schrägstrich-Form verwendet. Diese Formen wurden gewählt, da sie von der amtlichen Rechtschreibung abgedeckt sind und eine gute Lesbarkeit aufweisen. Die in den Beiträgen gewählten neutralen (z. B. Mitarbeitende) sowie die männlichen und weiblichen Sprachformen (z. B. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen) beziehen sich auch auf alle anderen Geschlechter bzw. Geschlechtsidentitäten und diese werden ausdrücklich mitgemeint.
- Derik Rohr

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