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Was macht den perfekten Job aus?
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14.11.2022

4 Minuten

Was macht den perfekten Job aus?

Eine Online-Umfrage im August 2022 der Deutschen Vermögensberatung AG hat jetzt interessante Ergebnisse zutage gefördert. Dabei ging es darum, was einen Job attraktiv macht und wie sich vor allem jüngere Leute im Berufsleben verhalten. Befragt wurden dazu 1.021 berufstätige Personen zwischen 18 und 40 Jahren. Und die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: Spaß an der Arbeit, Eigenverantwortung, Flexibilität und Sinnhaftigkeit stehen hoch im Kurs. Und auch der Verdienst ist immer noch essentiell.

Loyalität muss verdient sein

Aber von vorne: Der demographische Wandel macht Unternehmen immer mehr zu schaffen und Arbeitskräfte sind quasi “Mangelware”. Darum ist ein genauerer Blick auf die Bedürfnisse der jüngeren Generationen im Hinblick auf den Job so wichtig. Aber nicht nur ihre Bedürfnisse und Ansprüche haben sich verändert, auch die Dynamik, was den Arbeitsplatzwechsel betrifft, ist anders. Längst bleibt eine Person nicht mehr ihr ganzes Leben beim selben Arbeitgeber. Etwa zwei Drittel der Befragten erwarten, dass die Wechselbereitschaft der Beschäftigten zunehmen wird. Aber selbst das Berufsfeld ist nicht mehr jahrzehntelang dasselbe - knapp 30% können sich selbst gut vorstellen, in ein neues Berufsfeld zu wechseln. Die Gründe dafür sind zahlreich: Lust auf etwas Neues, neue Work-Life-Balance, der aktuelle Beruf macht keinen Spaß mehr, Interessenwandel usw. Hier zeigt sich bereits der angekündigte Trend, dass Spaß und Interesse wichtige Kriterien bei der Jobwahl sind. 

Der Spaß kommt zuerst

Für über die Hälfte der Befragten macht Spaß ihre Arbeit zum Traumberuf. Mit 40% kommen erst weit dahinter die Verdienstmöglichkeiten des Berufs. Eigenverantwortung und flexibles Arbeiten hinsichtlich Zeit und Ort sind für mehr als ein Drittel der Teilnehmenden ein wichtiges Merkmal für einen Traumberuf. Für über 20% machen sinnstiftendes Arbeiten, die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen, und Kreativität den perfekten Job aus. Bei der Entscheidung für einen Beruf gehen die Aspekte Arbeitsplatzsicherheit und Interesse ganz klar als Gewinner hervor. Danach folgen selbstbestimmtes Arbeiten und die Work-Life-Balance mit drei Viertel der Befragten. Erst danach kommen die zukünftigen Verdienstmöglichkeiten. Die Sicherheit stellt generell einen wichtigen Faktor dar, besonders bei den etwas Älteren. Ein unbefristeter Arbeitsvertrag vermittelt für die Befragten am ehesten Sicherheit, aber auch die Umstände, dass das Berufsbild und der Faktor “Mensch” langfristig erhalten bleiben.

Harmonisch und ansprechend

Bei der Frage danach, was einen Arbeitgeber attraktiv macht, lagen die Antworten sehr nahe beieinander. Spitzenreiter mit 78% ist die Höhe des gebotenen Gehalts, was aber eher einen Hygienefaktor darstellt, sprich zwar vorhanden sein muss, aber nicht ausreicht, um den Arbeitgeber als attraktiv zu bewerten. Knapp dahinter kommt die Möglichkeit zu selbstbestimmtem Arbeiten, was bereits ein wichtiges Kriterium bei der Berufswahl war. Interessant sind die Plätze 3 und 4, die Unternehmenskultur & das Betriebsklima und die ansprechende Arbeitsumgebung. Demnach spielen soziale Aspekte und der moderne Komfort eine wichtige Rolle für Arbeitnehmer/-innen.


Was heißt das für Sie als Arbeitgeber?


  • Mitarbeiterbindung stärken
Die hohe Wechselbereitschaft der Arbeitnehmenden macht eine effektive Mitarbeiterbindung umso wichtiger. Je besser sich potentielle Arbeitnehmer/-innen mit ihren Werten, Zielen und dem Unternehmenszweck identifizieren können, desto loyaler werden sie Ihrer Firma gegenüber sein. Auch einzigartige Anreize wie Workation, Firmenwagen oder Bonuszahlungen können Mitarbeiter/-innen von einem Verbleib in Ihrem Unternehmen überzeugen. 
  • Benefits kommunizieren
In Ihren Stellenanzeigen sollten Sie genau die Vorteile hervorheben, die laut Umfrage am besten bei den Arbeitnehmenden ankommen. Sie besitzen eine moderne Infrastruktur? Home Office und Gleitzeit sind bei Ihnen selbstverständlich? Und Sie zahlen mehr als gut? Dann kommunizieren Sie das unbedingt! Vergessen Sie auch Ihre Corporate Benefits nicht.
  • Job-Zufriedenheit sicherstellen
Den Beruf nicht zu wechseln, kommt für 41% der Befragten nur infrage, wenn sie mit ihrem aktuellen Job zufrieden sind. Das bedeutet für Unternehmen, dass Sie die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter/-innen ständig im Blick haben sollten. Mithilfe von Mitarbeitergesprächen, Feedback-Kommunikation und einem professionellen Beschwerdemanagement können mögliche Probleme frühzeitig erkannt und eine Lösung für beide Seiten gefunden werden. 
  • Eigenverantwortliches und flexibles Arbeiten ermöglichen
Auch wenn Sie dazu bereits Ansätze in Ihrem Unternehmen haben: Setzen Sie einen Fokus darauf, Ihren Mitarbeiter/-innen eigenverantwortliches und flexibles Arbeiten zu ermöglichen bzw. zu vereinfachen. Bauen Sie Ihre Home-Office-Regelung aus, stellen Sie das Equipment zur Verfügung oder denken Sie über eine Erweiterung des Verantwortungsbereichs im Sinne von Job Enrichment nach. 

Unterstützung bei Fragen rund ums Recruiting und Ihre Stellenanzeige bieten auch unsere Expertinnen und Experten von schnelleStelle.de. Wir helfen Ihnen dabei, die richtigen Kandidat/-innen für Ihre Traumstelle zu finden. Kontaktieren Sie uns einfach oder buchen Sie unser Know-how direkt über den Konfigurator.  







Quellen:

Deutsche Vermögensberatung AG (Hrsg.) 2022, Studienreport des Handelsblatt Research Institute und der DVAG. Fast für jeden Zweiten ist die Selbstständigkeit vorstellbar - URL: https://www.dvag.de/dvag/das-unternehmen/presse/pressemitteilungen/dvag-offensive-traumberuf-studienreport-2022.html

Brodtmann, Kim 2022, DVAG-Umfrage: Was macht einen Job zum Traumberuf? - URL: https://www.cash-online.de/finanzberater/recruiting/2022/dvag-umfrage-was-macht-einen-job-zum-traumberuf/634598/







Hinweis: Das Team von schnelleStelle.de nutzt mittlerweile in allen HR-Wissen-Beiträgen (Blog, Infoblätter etc.) mehrere Formen des Genderns. Dabei werden die geschlechtsneutrale Form, die Paarform und die Schrägstrich-Form verwendet. Diese Formen wurden gewählt, da sie von der amtlichen Rechtschreibung abgedeckt sind und eine gute Lesbarkeit aufweisen. Die in den Beiträgen gewählten neutralen (z. B. Mitarbeitende) sowie die männlichen und weiblichen Sprachformen (z. B. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen) beziehen sich auch auf alle anderen Geschlechter bzw. Geschlechtsidentitäten und diese werden ausdrücklich mitgemeint.

- Linda Brunner

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