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Fachkräftemangel soweit das Auge reicht
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Fachkräftemangel soweit das Auge reicht

Seit der Finanzkrise in 2008 boomt die Wirtschaft in Deutschland wieder und immer mehr neue Jobs werden geschaffen. Was positiv für das Wirtschaftswachstum ist, ist jedoch negativ für den Arbeitsmarkt, denn für die neuen Stellen finden sich kaum noch Arbeitskräfte wie die Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung belegen.

Im letzten Quartal 2018 gab es in ganz Deutschland etwa 1,46 Millionen offene Stellen. Damit erhöhte sich die Zahl zum vorigen Quartal um satte 221.000. Dieser Anstieg kann zwar unter anderem durch Saisongeschäfte erklärt werden, aber auch der Vergleich zum Vorjahr zeigt das Problem des Fachkräftemangels ganz deutlich. Im letzten Quartal 2017 waren es immerhin noch 275.000 Stellen weniger.

Die Betrachtung der Entwicklung der letzten Jahre verdeutlicht die Situation am besten. Im Jahr 2010 kamen durchschnittlich auf eine offene Stelle noch 3,6 Arbeitslose. Allein in Ostdeutschland lag die Zahl sogar bei acht Arbeitnehmern. Selbst in 2016 lag der bundesdeutsche Durchschnitt noch bei 3 Arbeitslosen pro Vakanz. Seitdem nimmt die Zahl jedoch drastisch ab. Derzeit kommen rechnerisch auf eine Stelle nur noch 1,5 Arbeitslose. Der Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland ist mittlerweile auch verschwindend gering. 
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen bleibt trotz des Stellenwachstums hingegen in etwa gleich. Der Grund dafür ist das Qualifikationsniveau, welches für die Arbeitsplätze von Nöten ist, denn die Arbeitslosen bringen nicht zwangsläufig die geforderte Ausbildung mit sich. Dem IAB zufolge sind nur 17 % der offenen Vakanzen für Ungelernte geeignet. Fast 60% der Stellen erfordern hingegen einen kaufmännischen oder gewerblichen Abschluss. In 22% der Fälle wird sogar ein Fach- oder Hochschulabschluss vorausgesetzt.

Ungewöhnlich ist außerdem, dass so viele Branchen gleichzeitig vom Fachkräftemangel betroffen sind. Während in früheren Jahren primär die MINT-Bereiche zu kämpfen hatten, sind heutzutage auch das Handwerk und die Pflege betroffen. Folglich fallen auch die Vakanzzeiten in diesen Berufen höher aus. Bis eine Stelle in der Pflege besetzt werden kann, dauert es durchschnittlich 175 Tage. Im Klempner-Handwerk sind es sogar 183 Tage. Der deutsche Durchschnitt über alle Berufsgruppen liegt bei 107 Tagen pro Vakanz.

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Hinweis: Allein aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen im Beitrag verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für beide Geschlechter.

Quellen:
IAB, 2019. Ergebnisse der IAB-Stellenerhebung für das vierte Quartal 2018: Neuer Rekord mit 1,5 Millionen offenen Stellen - URL: https://www.iab.de/de/informationsservice/presse/presseinformationen/os1804.aspx

Moritz Seyffarth, 2019. Der deutsche Arbeitsmarkt ist leergefegt - URL: https://www.welt.de/wirtschaft/article189043905/Fachkraeftemangel-Kurve-zeigt-Fluch-der-Vollbeschaeftigung.html
- Franziska Ladicke

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