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Mitarbeiter erfolgreich durch die Krise führen
Die wirtschaftliche Lage stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen: Inflation, gestiegene Energiekosten, geopolitische Spannungen und ein anhaltender Fachkräftemangel bei gleichzeitig schwächelnder Wirtschaft belasten den Arbeitsmarkt. In solchen Krisenzeiten steigt die Unsicherheit – nicht nur bei den Unternehmen, sondern auch bei den Mitarbeiter/-innen. Häufig sind sie mit zusätzlichen Aufgaben, unklaren Perspektiven oder der Angst vor Arbeitsplatzverlust konfrontiert.
Als Personalverantwortliche/-r tragen Sie eine entscheidende Verantwortung: Ihre Mitarbeiter/-innen müssen in schwierigen Zeiten motiviert bleiben und das Gefühl haben, dass sie wertgeschätzt werden. Denn ein starkes Team, das auch in der Krise zusammenhält, ist die Grundlage für den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens.
Doch wie erkennen Sie Krisensignale und was können Sie konkret tun, um die nächste Welle erfolgreich zu reiten und die Motivation Ihrer Belegschaft hochzuhalten?
Das sind die häufigsten Ursachen
Krisensituationen können sich aus internen und externen Faktoren ergeben. Diese wirken sich direkt auf das Betriebsklima aus und beeinträchtigen die Produktivität der Mitarbeiter/-innen.
- Wirtschaftliche Unsicherheiten: Umsatzrückgänge, Kostensteigerungen und Rezessionen zwingen Unternehmen häufig zu Sparmaßnahmen, was Unsicherheiten bei den Beschäftigten auslöst.
- Interne Umstrukturierungen: Fusionen, Abteilungen, die geschlossen werden, oder Personalabbau können das Vertrauen der Mitarbeiter/-innen stark beeinträchtigen.
- Externe Faktoren: Krisen wie die COVID-19-Pandemie, geopolitische Konflikte oder Lieferkettenprobleme führen oft zu erhöhtem Druck und Stress auf allen Ebenen.
- Psychologische Belastungen: Stress, Burnout oder persönliche Krisen der Mitarbeiter/-innen verschärfen die allgemeine Unsicherheit im Team.
Wie erkennen Sie Krisensignale?
- Rückzug: Mitarbeiter/-innen ziehen sich aus Gesprächen oder Teamaktivitäten zurück. Sie wirken desinteressiert oder vermeiden den Kontakt zu Kolleg/-innen.
- Leistungsabfall: Häufigere Fehler, eine geringere Produktivität, die sich über die KPIs zeigt oder verzögerte Projekte können auf eine innere Belastung hinweisen.
- Offene Kritik: Beschwerden über Arbeitsbedingungen oder Führung häufen sich. Dies deutet oft auf ein gestiegenes Unwohlsein im Team hin.
- Fehlzeiten: Häufigere Krankmeldungen oder kurzfristige Abwesenheiten können auf Frustration, Stress oder Überforderung hindeuten.
Das frühzeitige Erkennen dieser Anzeichen ist entscheidend, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen und die Belegschaft wieder zu motivieren.
6 Maßnahmen, um Beschäftigte in Krisenzeiten zu motivieren
Die erfolgreiche Führung in Krisenzeiten basiert auf klarer Kommunikation, gezielten Maßnahmen zur Förderung der Mitarbeiterbindung und dem Aufbau von Vertrauen. Hier sind die wichtigsten Strategien, um Ihre Teams zu motivieren und zu stärken:
1. Offene Kommunikation
In Krisenzeiten ist Transparenz entscheidend. Mitarbeiter/-innen wollen verstehen, wie die Krise das Unternehmen beeinflusst und was das für ihre Zukunft bedeutet.
- Transparenz schaffen: Kommunizieren Sie offen über die Situation des Unternehmens. Teilen Sie wichtige Entscheidungen, Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze.
- Mut machen: Vermitteln Sie, dass die Krise bewältigbar ist, und zeigen Sie einen klaren Plan, wie Sie gemeinsam durch diese Zeit kommen. Positive Aussichten fördern die Zuversicht und die Mitarbeiterzufriedenheit.
- Feedback einholen: Organisieren Sie regelmäßige Feedback-Runden, in denen Mitarbeiter/-innen ihre Fragen und Sorgen äußern können. Das schafft Vertrauen und zeigt, dass ihre Meinungen geschätzt werden.
2. Mitarbeiter/-innen einbeziehen
Menschen möchten das Gefühl haben, Teil der Lösung zu sein, anstatt passiv die Folgen einer Krise zu tragen.
- Mitgestalten lassen: Beziehen Sie Ihre Belegschaft aktiv in die Entwicklung von Strategien oder Prozessverbesserungen ein. Oft entstehen durch die Nähe zur Praxis wertvolle Ideen.
- Verantwortung übertragen: Geben Sie einzelnen Mitarbeiter/-innen Verantwortung für konkrete Projekte oder Aufgaben. Dies stärkt ihr Selbstbewusstsein und ihre Identifikation mit dem Unternehmen.
3. Wertschätzung zeigen
Gerade in schwierigen Zeiten kann Wertschätzung den entscheidenden Unterschied machen.
- Anerkennung aussprechen: Loben Sie einzelne Mitarbeiter/-innen oder Teams für ihre Leistungen – auch kleine Erfolge verdienen Anerkennung.
- Belohnungen schaffen: Vor allem in Krisenzeiten können kleine Gesten wie ein zusätzlicher Urlaubstag, ein Gutschein oder ein persönliches Dankeschön die Motivation steigern.
4. Flexible Arbeitsmodelle anbieten
Krisenzeiten bedeuten oft eine zusätzliche Belastung für die Mitarbeiter/-innen. Flexible Arbeitsmodelle können hier Entlastung schaffen.
- Arbeitszeiten anpassen: Bieten Sie Gleitzeit oder reduzierte Stunden an, wenn dies möglich ist. Das gibt den Beschäftigten mehr Spielraum für ihre persönliche Organisation.
- Work-Life-Balance fördern: Unterstützen Sie Ihre Teams dabei, ihre beruflichen und privaten Anforderungen in Einklang zu bringen. Homeoffice-Optionen oder freie Tage können helfen, Stress zu reduzieren.
- Beschäftigte entlasten: Stress bei Mitarbeiter/-innen kann auch durch Überlastung hervorgerufen werden. Entlasten Sie Ihr Personal, indem Sie neue Mitarbeiter/-innen mit Active Sourcing gezielt einstellen, welche die Lücken schließen können.
5. Fortbildungen und Perspektiven bieten
In Krisenzeiten neigen Mitarbeiter/-innen dazu, sich um ihre berufliche Zukunft zu sorgen. Perspektiven können ihnen Sicherheit und neue Motivation geben.
- Schulungen anbieten: Fördern Sie die Weiterbildung Ihrer Belegschaft. So bleiben sie nicht nur fachlich up to date, sondern fühlen sich auch wertgeschätzt.
- Karrierewege aufzeigen: Zeigen Sie auf, welche Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen bestehen, um eine langfristige Bindung zu fördern.
6. Teambuilding fördern
Ein starkes Teamgefühl hilft, Unsicherheiten und Belastungen besser zu bewältigen.
- Gemeinschaft stärken: Organisieren Sie Teamevents oder gemeinsame Aktivitäten – auch virtuell möglich.
- Ziele setzen: Arbeiten Sie gemeinsam an erreichbaren Zielen und feiern Sie diese Erfolge zusammen, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
Krisen erfordern von Personalverantwortlichen und Führungskräften mehr denn je Empathie, Durchhaltevermögen und klare Strategien. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie Ihre Mitarbeiter/-innen motivieren und langfristig an Ihr Unternehmen binden. Nutzen Sie dabei die Unterstützung von schnelleStelle.de, um Personallücken zu schließen und Ihr Team zu stärken. Nur mit einem starken Wir-Gefühl navigieren Sie problemlos durch eine Krise.
Sie haben einen konkreten Personalbedarf? Vor allem bei schwer zu besetzenden Stellen empfehlen wir die direkte Ansprache von Kandidaten mit Active Sourcing. Gerne prüfen wir für Sie kostenlos, ob Ihre Stelle dafür geeignet ist.
Hinweis: Das Team von schnelleStelle.de nutzt mittlerweile in allen HR-Wissen-Beiträgen (Blog, Infoblätter etc.) mehrere Formen des Genderns. Dabei werden die geschlechtsneutrale Form, die Paarform und die Schrägstrich-Form verwendet. Diese Formen wurden gewählt, da sie von der amtlichen Rechtschreibung abgedeckt sind und eine gute Lesbarkeit aufweisen. Die in den Beiträgen gewählten neutralen (z. B. Mitarbeitende) sowie die männlichen und weiblichen Sprachformen (z. B. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen) beziehen sich auch auf alle anderen Geschlechter bzw. Geschlechtsidentitäten und diese werden ausdrücklich mitgemeint.
- Linda Brunner
Daniel Paul
Vertrieb