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Social Media - Hauptgewinn oder Niete?
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Social Media - Hauptgewinn oder Niete?

Likes, Tweets, Shares & Co. - diese Begriffe gehören längst zum Alltag der Deutschen. Und vor allem Personaler/-innen sollten sie im Schlaf beherrschen. Vor allem, wenn Sie auf dem Arbeitsmarkt nicht von der Konkurrenz abgehängt werden wollen. Denn um Social Media dreht sich heute alles - auch das Recruiting. Erreicht werden potentielle Mitarbeiter/-innen von morgen schließlich dort, wo sie sich aufhalten. Erfahren Sie im ersten Teil unserer Reihe, was das sogenannte “Social Recruiting” ausmacht und wieso es wert ist, Ihr Geld dort zu investieren.

Was bedeutet Social Recruiting?


Vorweg: Eine eindeutige Definition für Social Recruiting - oder auch Social Media Recruiting -  gibt es nicht. Der Begriff umfasst alle Prozesse rund um die Personalbeschaffung, bei denen die sozialen Medien als Unterstützung dienen. Das Ziel ist es, eine größere Reichweite und eine höhere Sichtbarkeit zu erzielen und so mehr qualifizierte Bewerber/-innen zu gewinnen. Um es auf den Punkt zu bringen, besteht Social Recruiting daher aus 3 grundlegenden Bereichen:

  1. Jobs als Werbeanzeigen gezielt schalten = Job Advertising
  2. Arbeitgebermarke aufbauen & pflegen = Employer Branding
  3. Aktive Ansprache von Kandidaten = Active Sourcing

Wann ist Social Recruiting sinnvoll?


Um zu entscheiden, ob Social Recruiting überhaupt eine Option für Ihr Unternehmen und Ihre offene Stelle ist, müssen Sie folgenden Umständen eindeutig zustimmen können.

  • Die Zielgruppe meiner Anzeige ist auf dem jeweiligen Kanal aktiv.
  • Mein Job ist auch für passiv suchende Kandidat/-innen eine Option.
  • Der Kanal passt zu Kultur & Philosophie meines Unternehmens.
  • Die Kommunikation habe ich an den jeweiligen Kanal angepasst.

Welche Vorteile bietet Social Recruiting?


Wie schon gesagt, ist Social Media bereits ein selbstverständlicher Teil des Lebens. Warum genau diese Tatsache das Recruiting dort so interessant und vielversprechend macht, belegen zahlreiche Vorteile.

  • Passive Kandidaten erreichen: Bei Jobbörsen und Inseraten sind Sie immer auf die aktive Suche der Leute nach offenen Stellen angewiesen. Die meisten fangen schließlich erst an, nach neuen Jobs Ausschau zu halten, wenn sie aktuellen Bedarf nach einer neuen Arbeit oder einem Wechsel haben. Mit Werbeanzeigen auf Social Media machen Sie hingegen auch passive Kandidat/-innen auf sich aufmerksam. Sie wecken dabei oft erst den Bedarf - und folgen damit dem Einmaleins des (Personal-)Marketings. 
  • Privates Setting: In den sozialen Netzwerken bewegen sich die Leute hauptsächlich in ihrer Freizeit. Und genau dort holen Sie sie ab. Damit bauen Sie den Erstkontakt in einem viel persönlicheren und entspannteren Umfeld auf, das losgelöst von dem oft steifen Arbeitsumfeld existiert. 
  • Außenwirkung: Social Recruiting zu betreiben hat einen großen Einfluss darauf wie Sie auf potentielle Mitarbeiter/-innen von morgen wirken. Gerade für die Generation Z und die sogenannten Young Professionals ist der Auftritt Ihres Unternehmens auf Social Media ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung für einen Job. Umso entscheidender ist ein professionelles Employer Branding, das Sie u.a. als modernes Unternehmen zeigt, das mit der Zeit geht. 
  • Vorauswahl möglich: Anzeigen in den sozialen Medien ermöglichen auf verschiedenste Weise auch eine Selektion der möglichen Kandidat/-innen. Über deren Profile erfahren Sie beispielsweise, ob die Qualifikation für Ihre offene Stelle stimmt. Außerdem gibt es über sogenannte Lead-Formulare auch die Möglichkeit, Interessierten wichtige Fragen zu stellen, bevor diese Ihnen Ihre Kontaktdaten zukommen lassen. Dadurch erfahren Sie schon im Vorhinein, ob Kandidat/-innen überhaupt für Sie interessant sind. 
  • Hohe Reichweite: Allein durch die extrem hohen Userzahlen der diversen Social Media Kanäle wie Facebook, Instagram, Twitter oder TikTok steht Ihnen eine hohe potentielle Reichweite Ihrer Stellenausschreibung zur Verfügung. Dazu kommt noch die Chance, dass ihre besten Beiträge im Idealfall sogar “viral” gehen können, wenn sie häufig geliked oder geteilt werden und damit wie bei einem Schneeballsystem immer mehr Leuten angezeigt werden.
  • Genaues Targeting: Die Zielgruppe ist ein zentraler Bestandteil aller Personalmarketing-Maßnahmen. Deshalb ist es so praktisch, dass Sie für die Werbung auf den sozialen Medien Ihre Zielgruppe genau nach verschiedenen Aspekten wie Region, Interessen, beruflichen Erfahrungen uvm. definieren können. Natürlich müssen Sie dennoch darauf achten, dass Sie immer AGG-konform bleiben. 
  • Kostengünstig: Ein großer Vorteil gegenüber der Schaltung in Printmedien und Online-Jobbörsen ist der Preis. Mit einer Werbeanzeige auf Social Media können Sie schon mit wenig Geld einen großen Erfolg verzeichnen und vor allen Dingen können Sie das ausgegebene Budget komplett frei wählen. Hier ist die Devise: Je mehr Budget, desto mehr Reichweite.
  • Pool an Talenten: Vor allem auf den Business-Netzwerken wie Xing und LinkedIn haben Sie die Möglichkeit, gezielt auf die Suche nach geeigneten Kandidat/-innen zu gehen. In den Profilen finden Sie meistens bereits alle relevanten Informationen, um die grundlegende Eignung für Ihren Job zu klären. Somit steht Ihnen ein riesiger Pool an Talenten zur Verfügung, die Sie ansprechen können. Mit unserem Active Sourcing Angebot übernehmen wir das auch gerne für Sie. 
  • Effektives Tracking: Alle sozialen Medien bieten sowohl in der kostenlosen Version als auch im Bereich der bezahlten Anzeigen verschiedenste Tracking-Kennzahlen, mit denen Sie genau nachvollziehen können wie ihre Maßnahmen auf Social Media gelaufen sind. Von diesen Metriken leiten Sie im Anschluss - und auch schon während ihre Anzeigen online sind - Schritte ab, um Ihre Bemühungen für die Zukunft noch effektiver zu gestalten.

Social Media als Ort für Ihre Recruiting-Maßnahmen bietet sich daher in vielerlei Hinsicht an. Ihre Reichweite ist aber auch begrenzt. Sie erreichen dort natürlich nur diejenigen, die auch einen Account auf dem jeweiligen Kanal, den sie bespielen, besitzen. Daher ist Social Recruiting immer in Kombination mit einer klassischen Stellenausschreibung zu sehen. Die genaue Strategie muss gut durchdacht sein, um den gewünschten Erfolg zu bringen. Gerade Details, an die man vorher nicht denkt, können Social Recruiting auch schnell scheitern lassen.

Diese 3 Fehler sollten Sie daher im Social Recruiting vermeiden:

1. Zu schnell urteilen
Es gibt eine Unmenge an Informationen, die über die sozialen Netzwerke laufen. Aber Vorsicht! Machen Sie nicht den Fehler, das Verhalten und die Angaben der Leute auf Social Media auch auf deren Verhalten im Job umzulegen. Wer viel postet, ist nicht automatisch auch extrovertiert und umgekehrt. Daher kann jede Kommunikation mit Bewerber/-innen ein persönliches Gespräch niemals ganz ersetzen und überlegen Sie sich welche Bedeutung Sie den Informationen auf Social Media beimessen wollen.
2. Unpersönliche Ansprache
Individualität wird auch in den sozialen Medien großgeschrieben. Vermeiden Sie standardisierte Anschreiben und 0815-Formulierungen, die jede/r bereits auswendig kennt. Machen Sie Ihre Stelle einzigartige und gehen Sie auch persönlich auf Interessierte ein, sonst verlieren Sie bereits beim ersten Touchpoint.
3. Ressourcen erschöpft
Recruiting und Anzeigen schalten auf Social Media ist das eine. Die Nachbearbeitung der Antworten und Rückmeldungen steht auf einem anderen Blatt. Dafür sollten in jedem Fall genug zeitliche und personelle Ressourcen eingeplant werden.

Erfolgreiches  Recruiting auf Social Media zu betreiben ist also auch eine Herausforderung, die wir von schnelleStelle.de gerne mit Ihnen gemeinsam angehen. Durch unsere langjährige Expertise wissen wir, worauf es ankommt und erarbeiten die ideale Kombination für Sie. Kontaktieren Sie uns jederzeit für ein individuelles Angebot oder nutzen Sie unser spezielles Social Media Recruiting Paket





Quellen:


HR Monkeys (Hrsg.) 2023, Social Media Recruiting: Das solltest Du wissen - URL: https://hr-monkeys.de/social-media-recruiting/

Personio (Hrsg.) 2023, Social Media Recruiting – Benefits, Tips and Best Practices - URL: https://www.personio.com/hr-lexicon/social-media-recruiting/#benefits




Hinweis: Das Team von schnelleStelle.de nutzt mittlerweile in allen HR-Wissen-Beiträgen (Blog, Infoblätter etc.) mehrere Formen des Genderns. Dabei werden die geschlechtsneutrale Form, die Paarform und die Schrägstrich-Form verwendet. Diese Formen wurden gewählt, da sie von der amtlichen Rechtschreibung abgedeckt sind und eine gute Lesbarkeit aufweisen. Die in den Beiträgen gewählten neutralen (z. B. Mitarbeitende) sowie die männlichen und weiblichen Sprachformen (z. B. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen) beziehen sich auch auf alle anderen Geschlechter bzw. Geschlechtsidentitäten und diese werden ausdrücklich mitgemeint.
- Linda Brunner

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