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Qual der Wahl: Social-Media-Kanäle
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Qual der Wahl: Social-Media-Kanäle

Die fortschreitende Digitalisierung hat das Recruiting revolutioniert und Unternehmen nutzen vermehrt Social-Media-Kanäle, um Talente anzusprechen und ihre Stellenangebote zu verbreiten. Im 1. Teil unserer Blogreihe haben wir Sie mit dem Thema Social Recruiting vertraut gemacht - und Ihnen die Vorteile und Stolperfallen aufgezeigt.

Doch mit der Vielzahl an Plattformen stellt sich die Frage: Welche Social-Media-Kanäle sind für das Recruiting wirklich relevant? Im zweiten Teil unserer Blog-Reihe geben wir Ihnen daher einen Überblick über die verschiedenen Kanäle und helfen Ihnen dabei, die richtige Auswahl für Ihre Social Recruiting-Strategie zu treffen. Erfahren Sie, worauf Sie bei der Auswahl der Kanäle achten müssen, welche Kanäle die gewünschte Zielgruppe ansprechen, wie Sie Ihr Employer Branding stärken und welche Plattformen Ihnen die besten Chancen bieten, qualifizierte Bewerber/-innen zu finden.

Bei der Auswahl von Social-Media-Kanälen für das Recruiting gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:
  • Zielgruppe: Überlegen Sie, welche Zielgruppe Sie ansprechen möchten und welcher Social Media Kanal für diese Zielgruppe am relevantesten ist. Jeder Kanal hat eine unterschiedliche User-Basis und unterscheidet sich vom Verhalten der User. Stellen Sie sicher, dass Ihre gewählten Kanäle die richtige Zielgruppe für Ihre Stelle erreichen.
  • Art der Stellenanzeige: Welche Art von Stellenanzeigen möchten Sie schalten? Einige Kanäle eignen sich besser für die Veröffentlichung traditioneller Stellenanzeigen, während andere besser für visuell ansprechende Anzeigen, Videos oder kurze, prägnante Informationen geeignet sind. Passen Sie Ihre Auswahl daher entsprechend an.
  • Engagement und Interaktion: Prüfen Sie auch, welche Kanäle eine hohe Interaktion unter den Usern ermöglichen und die Möglichkeit bieten direkt mit potenziellen Bewerber/-innen zu kommunizieren. Social-Media-Plattformen, auf denen Diskussionen, Kommentare und direkte Nachrichten gefördert werden, können für den Aufbau von Beziehungen zu potenziellen Kandidaten hilfreich sein. Aber Achtung: Auch negative Kommentare können vorkommen. Hier gilt es die Kommunikation entsprechend zu moderieren oder einzugreifen.
  • Analytics und Tracking: Stellen Sie sicher, dass die ausgewählten Kanäle robuste Analyse- und Tracking-Funktionen bieten, um den Erfolg Ihrer Recruiting-Bemühungen zu messen. Sie sollten in der Lage sein, Daten wie Reichweite, Engagement, Klicks und Conversions zu verfolgen, um die Effektivität Ihrer Anzeigen und Maßnahmen zu bewerten. Damit können Sie auch die Kosten Ihrer Recruiting-Kampagne zukünftig besser einschätzen.
  • Budget: Berücksichtigen Sie in jedem Fall Ihr Budget und die Kosten für die Nutzung bestimmter Kanäle. Einige Kanäle erfordern möglicherweise ein höheres Werbebudget, während andere kostenfreie Optionen bieten. Dabei geht es darum, das Ziel Ihrer Recruiting-Kampagne im Kopf zu behalten. Wollen Sie möglichst viele User erreichen oder geht es Ihnen mehr darum, möglichst qualifizierte Personen auf sich aufmerksam zu machen?

Beziehen Sie all diese Aspekte in Ihre Recruiting-Strategie ein und wählen Sie so die passenden Recruiting-Kanäle aus. Dafür kommen verschiedene Social-Media-Netzwerke in Frage, die jeweils spezifische Zielgruppen ansprechen und unterschiedliche Formate, Interaktionen und Tracking-Daten anbieten:

Facebook

Mit 37 Mio. aktiven Usern pro Monat ist Facebook noch immer das größte soziale Netzwerk. Facebook hat dabei eine breite User-Basis und kann für die Ansprache von verschiedenen Zielgruppen genutzt werden - auch ältere Generationen erreichen Sie immer besser über Facebook. Als Teil des Meta-Konzerns können Ads gleichzeitig auf Facebook und Instagram gestreut werden. Es bietet sowohl die Möglichkeit, Stellenanzeigen als gesponserte Beiträge und als organische, sprich kostenlose Posts zu schalten, als auch Ihr Unternehmen dank eigenem Profil als attraktiven Arbeitgeber darzustellen und damit Ihr Employer Branding voranzutreiben. Dank genauem Targeting können Sie gezielt Ihre Stellenanzeigen auf Basis von demografischen Daten, Interessen und Verhaltensweisen schalten. Facebook bietet Ihnen eine Vielzahl an Formaten, von Bildern über Videos und Karussells bis hin zur Storytelling-Experience und Lead-Formularen zur direkten Kontakt-Übermittlung. In puncto Interaktion ist Facebook ganz weit vorne. Kommentare, Diskussionen, Likes und Teilen werden dort besonders gefördert, was die Reichweite Ihrer Anzeige zusätzlich erhöhen kann.

Instagram

Auf Instagram tummeln sich insgesamt 21 Millionen aktive User. Instagram ist dabei besonders attraktiv für die Ansprache einer etwas jüngeren Zielgruppe, der Generation Y und Z, und visuell orientierten Branchen wie Mode, Kunst oder Design. Denn auf Instagram geht es hauptsächlich um Bilder, Stories (Kurzaufnahmen, die nach 24 Stunden verschwinden) und Videos. Durch ansprechende, kreative visuelle Inhalte können Sie hier Ihre Arbeitgebermarke präsentieren und Bewerber/-innen anziehen. Wie bereits angesprochen, gehört auch Instagram zu Meta und Stellenanzeigen lassen sich daher zusammen mit Facebook gebündelt über dieselben Targeting-Optionen schalten.

Twitter

Das soziale Netzwerk Twitter ist schon lange ein zuverlässiger Kanal für die Verbreitung von Informationen. 10 Mio. aktive deutsche User zeigen seine Bedeutung auch hierzulande. Das Netzwerk eignet sich dabei besonders gut für die Verbreitung von kurzen und prägnanten Informationen, wie z.B. Jobangebote, Unternehmensnachrichten oder auch Veranstaltungen. Dementsprechend ist es auch ein sehr effektives Tool für den Aufbau Ihrer Arbeitgebermarke. Es ermöglicht aber auch das Networking und die Interaktion mit potenziellen Bewerber/-innen, da es sich durch eine hohe Weiterempfehlungsrate mit häufigen Retweets, Likes und Kommentaren auszeichnet. Auf Twitter sprechen Sie hauptsächlich Millennials an. Die User zeichen sich außerdem durch ein hohes Technik-Interesse aus, was Twitter zu einer idealen Plattform für IT- und Media Jobs macht.

Xing

Xing ist mit über 17 Mio. Usern das führende soziale Netzwerk für berufliche Kontakte im deutschsprachigen Raum. Es bietet Funktionen wie Stellenanzeigen, Unternehmensprofile und Gruppen, um vor allem Fach- und Führungskräfte anzusprechen. Wenn Sie dort eine Ad schalten, können Sie Ihre Zielgruppe nicht nur nach Demographie und Interessen eingrenzen, sondern zusätzlich Kenntnisse, Fähigkeiten, Ausbildung und die bisherige berufliche Laufbahn miteinbeziehen. Auch Active Sourcing ist auf Xing eine vielversprechende Möglichkeit, um qualifizierte Kandidat/-innen zu finden. 

LinkedIn

LinkedIn ist eines der beliebtesten Karrierenetzwerke weltweit und eignet sich daher ebenfalls hervorragend für das Recruiting von Fach- und Führungskräften fast jeden Alters. Mit 13 Mio. Usern in Deutschland hat LinkedIn hier ebenso eine riesige Mitgliederzahl. LinkedIn ermöglicht das Teilen von Stellenanzeigen als Werbeanzeigen und über den internen Stellenmarkt, das Aufbauen von Talentpools und die direkte Ansprache potenzieller Kandidaten im Sinne von Active Sourcing. Auch die Targeting-Möglichkeiten sind ähnlich vielfältig wie auf Xing

Snapchat

Besonders bei jungen Leuten ist das soziale Netzwerk Snapchat sehr beliebt. Immerhin sind 66% der deutschen User unter 25 Jahre alt. Daher eignet sich Snapchat ideal für die Suche nach Azubis, Werkstudent/-innen und Young Professionals. Inhalte werden dort, ähnlich wie bei Instagram, über Stories konsumiert, die für maximal 24 Stunden online sind. In diesen Stories können ebenfalls Bilder und Videos als Stellenanzeigen verbreitet werden. Das Targeting erfolgt ebenfalls über demographische Merkmale, aber auch über das Klickverhalten oder Hobbies. 

TikTok

Die Social-Media-Plattform TikTok hat in den letzten Jahren einen rasanten Aufstieg hingelegt. Etwa die Hälfte der deutschen User nutzt die App täglich. Im Fokus stehen dabei kreative Videos, die permanent geliked, geteilt und kommentiert werden. Auch TikTok ist besonders bei der Generation Z beliebt, aber auch immer mehr ältere User entdecken das Netzwerk für sich - ebenso wie Unternehmen. Verbreiten Sie dort Ihre Video Job Ad, um mehr Aufmerksamkeit für Ihre offene Stelle zu erhalten. Auch weiterführende Möglichkeiten wie Storytelling oder Lead-Formulare sind bei TikTok eine hervorragende Chance, um Kandidat/-innen noch schneller von sich zu überzeugen. Ausgespielt werden Ihre Anzeigen dort basierend auf Demografie, Verhalten und Interessen der User, aber auch angepasst an die Profile der User selbst.

Branchenspezifische Plattformen

Je nach Branche können Sie auch branchenspezifische Plattformen wie GitHub für Softwareentwickler, Behance für Kreative oder Stack Overflow für IT-Experten und weitere nutzen, um gezielt Fachkräfte anzusprechen. Diese Netzwerke sind zwar kleiner, sprechen dafür aber viel gezielter Ihre Zielgruppe an. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, qualifizierte Kandidat/-innen für Ihre Stelle zu finden.

Weitere digitale Kanäle

Es gibt noch weitere Online-Kanäle, die Sie für Ihr Recruiting nutzen können, die aber nicht als klassisches soziales Netzwerk bezeichnet werden können. Darunter fällt beispielsweise Spotify. Die Musikstreaming-App ist äußerst beliebt und zählt inzwischen etwa 3,4 Mio. aktive User. Zwischen den Songs und Podcasts ist dabei auch immer wieder Werbung zu hören - der ideale Raum für Ihre Stellenanzeige, der auch nicht übersprungen werden kann. Auch wir bei schnelleStelle.de haben Spotify Ads neu in unserem Portfolio. Auch Google zählt zu den digitalen Kanälen, die sich perfekt für Ihr Recruiting eignen. Sowohl über bezahlte Google Ads, die als Werbebanner auf unterschiedlichen Websites und Plattformen ausgespielt werden, je nach Zielgruppe, als auch über die kostenlose Funktion Google for Jobs. Das ist ein Feature, das Ihre Stellenanzeige automatisch bei den Google-Suchergebnissen listet - solange diese für die Anzeige bei Google for Jobs optimiert ist.

Neben den genannten Social Media-Netzwerken gibt es noch unzählige weitere. Bei der Auswahl der Social Media Kanäle ist es aber wichtig, die Zielgruppe Ihres Recruiting-Vorhabens genau zu berücksichtigen. Unterschiedliche Kanäle haben unterschiedliche Nutzerprofile und Nutzerverhalten, daher sollten die gewählten Kanäle zu den Interessen und Präferenzen der Zielgruppe und Ihrer offenen Stelle passen.

Wenn Sie noch Unterstützung bei der Wahl der passenden Kanäle für Ihre Social-Recruiting-Strategie brauchen, sind unsere Expertinnen und Experten von schnelleStelle.de gerne für Sie da. Mit unseren Stellenpaketen helfen wir Ihnen, den richtigen Mix für Ihre Recruiting-Kampagne zu finden. Ideal geeignet ist beispielsweise unser allgemeines Social Media Recruiting Paket. Mit unserem Online-Konfigurator können Sie selbstverständlich auch selbst Ihr Paket zusammenstellen.





Quellen:

HR Monkeys (Hrsg.) 2023, Social Media Recruiting: Das solltest Du wissen - URL: https://hr-monkeys.de/social-media-recruiting/

Spardel, Luisa 2021, Ihr ultimativer Leitfaden für Social Recruiting - URL: https://recruitee.com/de-artikel/social-recruiting



Hinweis: Das Team von schnelleStelle.de nutzt mittlerweile in allen HR-Wissen-Beiträgen (Blog, Infoblätter etc.) mehrere Formen des Genderns. Dabei werden die geschlechtsneutrale Form, die Paarform und die Schrägstrich-Form verwendet. Diese Formen wurden gewählt, da sie von der amtlichen Rechtschreibung abgedeckt sind und eine gute Lesbarkeit aufweisen. Die in den Beiträgen gewählten neutralen (z. B. Mitarbeitende) sowie die männlichen und weiblichen Sprachformen (z. B. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen) beziehen sich auch auf alle anderen Geschlechter bzw. Geschlechtsidentitäten und diese werden ausdrücklich mitgemeint.
- Linda Brunner

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